THE TRIBE.

[THE TRIBE]

Ein Virus, hervorgerufen durch die fehlgeschlagene Herstellung eines Anti-Aging-Mittels, lässt Menschen binnen Tagen altern und sterben.
Nur Kinder und Jugendliche können jenem grausamen Schicksal entkommen und finden sich schnell in einer erbarmunglosen und zerkämpften
Welt wieder, in der es nur um das Eine geht: Überleben. Sie schließen sich in "Tribes" zusammen um füreinander zu sorgen und gegen
andere Tribes anzukämpfen.
Sechs Jugendliche, allesamt Mitglieder des Tribes "Mall Rats", besitzen seit dem Virus besondere Fähigkeiten, die nicht nur äußerst hilfreich
sind, sondern auch eine große Gefahr, da andere Tribes es dadurch auf sie abgesehen haben.
Ein spannender Überlebenskampf beginnt, der von Liebe, Freundschaft, Hass und Verzweiflung geprägt sein wird...

[ROLLEN]

MÄDCHEN 1 - Chaostochter - Rollenname: Danielle "Dee" Simons
MÄDCHEN 2 - MANOU- - Rollenname: Nikki Evans
JUNGE 3 - kadda! - Rollenname: Matt Jeevas
MÄDCHEN / JUNGE 4 - Frei
MÄDCHEN / JUNGE 5 - Frei
MÄDCHEN / JUNGE 6 - Frei

[ANMELDEDATEN]

[BILD - Nur Animangabilder!]
NAME. ALTER. BESONDERE FÄHIGKEIT.


Viel Spaß!


******************

[BILD - Klick!]
Danielle "Dee" Simons. 17 Jahre alt. Kann ihr Blut als Waffe (z.B. als Geschoss oder gar als Klinge) verwenden und braucht daher keine anderen Waffen.

Klück
Nikki Evans. 16 Jahre alt. Wunden heilen (also Fleischwunden) und wenn sie schon einmal das Blut eines Menschen berührt hat, kann sie durch Berührung der Haut des Menschen, Wunden aufklaffen lassen.
(Bei Fähigkeiten, kann man da nur Elemente beherschen, oder auch sowas wie 'Wunden heilen'?)
(edit: okei:3 und ist meine Fähigkeit zu unlogisch und zu crazy ?)

[Jap, alles ist möglich, nicht nur Elemente. :3]

Matt Jeevas. 16 Jahre. Menschen über meilenweite Entfernungen durch seine Nase und Ohren aufspüren können.
Seine Augen können zudem um weitaus schärfer sehen. Kämpfen muss er mit üblichen Waffen.

Hallo, ich wollte, bevor ich mich anmelde, einmal fragen, ob das hier noch aktiv ist. Wenn ja, hätte ich gerne eine Rolle. (:

Also ich würd' sagen, dass das hier noch aktiv ist. (: Müssen halt nur bald anfangen. xD

Jippie. Dann bin ich dabei. (:

Eve Davidson, 16 Jahre alt. Sie kann, wenn sie sich konzentriert, in den Augen anderer erkennen, ob sie die Wahrheit sprechen oder lügen.
Bild: http://api.ning.com/files/ILAPyfBfj3WJQSHsfw-7LWkp2z3U9zDAZg3FbvkSUEDGgivB0ULZfAfx8LY*qEGuVLSomGzLU6kSD3pkD5j-gVqDDqcYUmnr/1184162286_InvisableAnimeGirl.jpg

"Du solltest damit aufhören."
Die scharfe Klinge des Rasierers fiel in die Badewanne. Warmes Blut rann zu Boden, sammelte sich als Pfütze und verformte sich schließlich wie von Geisterhand in eine faustgroße Kugel. Es dauerte einen Moment lang, bis sie sich schwerfällig erhob und schließlich wie eine Seifenblase durch den Raum schwebte - ein Anblick, der wahrscheinlich den erhabensten Magier verzückt hätte. Ich sah in dem ganzen Spektakel allerdings etwas gänzlich Verachtungswertes.
"Das weiß ich selbst." Seufzend ließ ich die Hand sinken. Die Blase aus meinem eigenen Blut fiel augenblicklich zu Boden, zerplatzte und tauchte die Fliesen in ein dunkles Rot. "Aber es geht nicht anders. Ich... Ich will doch nur begreifen, wieso." Meine Stimme klang vollkommen hilflos. Und das zu Recht. Seitdem ich über die Fähigkeit verfügte, mein Blut, mein eigenes, verdammtes Blut zu beherrschen, hatte ich nichts anderes im Sinn als die Frage nach dem "Warum". Ich fühlte mich durch meine Eigenartigkeit in einer gewissen Hinsicht wie ein Monster, das nicht in der Lage war mit seinen Kräften umzugehen. "Es gibt keine Antwort darauf, Dee. Versuch' es einfach zu akzeptieren - und bitte, hör' auf dich selbst zu verletzen um an das Blut zu kommen. Das ist... krankhaft, verstehst du? Es macht mir Sorgen." Jared verzog seine Lippen zu einem schiefen, verunsicherten Lächen, ehe er mir die Hand auf die Schulter legte. "Ich muss auf dich aufpassen. Ich bin doch nicht umsonst dein großer Bruder, hm? Also, Kopf hoch! Lass' uns die Sauerei aufwischen und dann gehen wir zurück zu den anderen, in Ordnung?" Mürrisch hob ich die Schultern. "Von mir aus."

Es hatte nicht einmal vier Monate gebraucht, bis das Virus die Welt ins Chaos trieb. Obwohl wir alle schnell wussten, woher es kam, hatte niemand eine Lösung gehabt. Es gab kein Heilmittel, kein Versteck. Nur die Möglichkeit die Erwachsenen, die anfällig für das Virus waren, sterben zu sehen.
Kurz darauf verfielen die übrigen Jugendlichen in einen anarchistischen Zustand. Es gab keinen Herrscher, keinen Zusammenhalt, nur den Willen selbst zu überleben. Es wurden Kämpfe um Lebensmittel und Schlafmöglichkeiten ausgetragen. Niemand war mehr sicher vor den großen Gruppen, die sich zusammenschlossen und alle andere ausraubten und sogar töteten.
Jared und ich hatten uns nach einer langen Reise schließlich im Einkaufszentrum wiedergefunden und die "Mall Rats" ins Leben gerufen, eine Gemeinschaft die sich umeinander kümmerte und sich gegenseitig Schutz bot.
Wochen später fand ich heraus, dass ich mein Blut als Waffe nutzen konnte, wenn ich in der Lage war es richtig einzusetzen. Auch andere aus unserer Gruppe wiesen ungewöhnliche Fähigkeiten auf, die sie sich nicht erklären konnten - eine Tatsache, die ich einfach nicht hinnehmen konnte. Fast täglich war ich damit beschäftigt herauszufinden, was das Wunder war, welches mich über diese merkwürdige Waffe verfügen ließ. Dass ich mich dabei manchmal selbst in Gefahr brachte, machte besonders Jared zu schaffen. Aber ich konnte nicht anders. Ich musste einfach wissen, was hinter dem Ganzen steckte.

Nikki saß einfach nur da und starrte in den Himmel. Vor wenigen Tagen hatte sie genau an der gleichen Stelle gesessen und hatte in den Himmel gestarrt, nur damals hatte sie geheult wie noch nie. Doch mittlerweile waren ihre Augen trocken und ihr Blick klar. Sie hatte in den letzten Wochen so ziemlich alles verloren, was man nur verlieren kann. Und vorallem am Anfang hatte sie überhaupt nicht damit umgehen können. Doch eigentlich war das alles garnicht mehr wichtig. Es fühlte sich an als würden ihre Eltern und Shelly zu einer Zeit gehören, die längst vergangen war, über die man nicht mehr sprach, weil sie einfach an Bedeutung verloren hatte. Es war nicht mehr wichtig, ob man früher glücklich oder unzufrieden gewesen war, es war egal, ob man früher reich oder arm gewesen war. Jetzt zählte nur das hier und jetzt. Und der tägliche, aussichtslose Überlebenskampf.

Nikki hatte sich nur sehr schwer an ihre Mitüberlebenden gewöhnen können. Sie war durch einen Zufall zu den 'Mall Rats' gekommen und hatte am Anfang nur wenig Vertrauen gehabt. Den Überlebenswille, den viele dort hatten und der auch sehr wichtig war, hatte Nikki nicht gehabt. Sie hatte keine Kraft mehr, nach all dem Geschehenen. Inzwischen war es besser geworden, aber sie hatte so viele Selbstzweifel und keinen Halt. Denn sie war allein. Und sie konnte nichts. Viele waren der Gemeinschaft von Nutzen, weil sie plötzlich übernatürliche Fähigkeiten aufwiesen. Einer konnte enorm schnell rennen, was wirklich brauchbar war, wenn man sich zB etwas Essen besorgen wollte. Denn Nahrungsmittel waren knapp geworden.

Sie hasste sich selbst. Sie hasste sich für ihre Gedanken und vorallem ihr Selbstmitleid. So gut wie jedem hier ging es grottig und jeder hatte ein verdammt nochmal beschissenes Schiksal.

"Hockst du schon wieder hier?" fragte eine freundliche, beruhigende Stimme und Nikki hörte wie sich sanfte Schritte von Hinten näherten. "Ich will dich garnicht stören, du wandelnder Selbstmordgedanke, aber wir halten gleich wieder ein wichtiges Gemeinschafts Treffen ab und ich denke nicht, dass du fehlen solltest." Nikki drehte sich um, es war Chloe, wie zu erwarten. Sie war eine der wenigen, mit denen Nikki hier sprach. Also wirklich redete. Es war eine kleine, etwas rundliche und mütterlich wirkende siebzehn Jährige, die alles, wirklich alles, positiv sah. Nikki richtete sich langsam auf. "Ich komm ja." meinte sie und schaute hinunter in Chloes große, braune Augen.

Nachdem ich eine halbe Ewigkeit, so kam es mir zumindest vor, ziellos durch die Straßen getrottet war, fiel mir plötzlich ein, dass wir verabredet waren.
Die 'Mall Rats', denen ich jetzt wohl oder übel angehörte, hatten eine Versammlung einberufen.
Zwanghaft hatte ich versucht, die Tatsache zu verdrängen, jetzt auf diese fremden Leute angewiesen zu sein. Doch der letzte Funke Vernunft und klaren Denkens, der mir nach meinem Alkohol Exzess der letzten Nacht noch übrig geblieben war, drängte mich dazu, zurückzukehren.
Sonst würde ich wahrscheinlich noch hier auf offener Straße abgestochen werden, oder.. War das wirklich noch angsteinflössend genug für mich?
Hatte mein Leben denn überhaupt noch einen Zweck? War es denn noch lebenswert? Ich zweifelte daran.
Erschöpft brach ich nun also auf. Gut für mich, dass der Weg nicht allzu weit war.
Ich blickte der aufgehenden Sonne entgegen und fing an, es mehr und mehr zu bereuen, mich abgefüllt zu haben.
Irgendwann kommt doch immer der Moment, in dem man wieder klar wird. Und der kündigte sich langsam aber sicher an.
Mit einem Mal spürte ich meine Füße unter mir nicht mehr. Sie trugen mich zwar zurück zur Mall, doch das lag nicht mehr an mir.
Ich hatte gerade mehr mit den aufkeimenden Sorgen und Gedanken zu kämpfen; wie sollte das alles weitergehen?
Es war nicht viel Zeit vergangen, da lag auch schon der Ort vor mir, der mir Sicherheit gewähren sollte. Doch wie lange sollte das so bleiben?
Ich rechnete schon mit irgend einem Anschlag oder ähnlichem.