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 [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE

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BeitragThema: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySa Aug 06, 2011 12:17 am

[AND DEATH ROLLS THE DICE]
If hell is full, the undead come back to earth.

storyline
Eine mutierte Form der Tollwut stürzt die Gesellschaft ins bodenlose Chaos und macht aus den Infizierten blutrünstige und unberechenbare Monster.
Nicht einmal zwei Wochen nach der ersten Infektion gleicht selbst New York einer riesigen Geisterstadt. Während die Untoten durch die Straße ziehen, auf der Suche nach hungerstillenden Menschenfleisch, suchen die wenigen Überleben nach einem sicheren Ort. Schutz soll schließlich eine versteckte Militärbasis bieten, die per Radio auf sich aufmerksam macht und mit Nahrungsmittel und militärischer Sicherheit wirbt.
Eine Gruppe junger Erwachsener schließt sich zusammen und macht sich auf die lange Reise um ihr Überleben zu sichern. Doch der Weg ist hart und gefährlich - und jeder der Verbliebenen könnte unterschiedlicher nicht sein.

rollen
Anmerkung: Diesmal ohne Rollenbegrenzung da sie eh nicht voll werden.
Jeder darf einen Nebencharakter haben, zum Beispiel ein Tier oder sogar einen Menschen.

ROLLE 1: Meine. Rollenname: Mia Smith [old], Danielle "Dee" Coleman. Nebencharakter: Emma Stewards.
ROLLE 2: Fraudoktor. Rollenname: Robyn Green.
ROLLE 3: way back home. Rollenname: Alice Zelda Barclay. Nebencharakter: Jason Victor Jenkins.

rollendaten
Hauptcharakter:

[BILD]
Name. Alter.

Nebencharakter:

[BILD]
Name. Alter. Geschlecht [nur bei Tieren].


anmerkung zum inplay
Seid kreativ. Das ganze Zombiethema ist natürlich gänzlich ausgelutscht, aber es bleibt immer Raum für Neues. Versucht eurem Charakter Tiefe zu verleihen und so Konflikte mit den anderen genauer zu unterstreichen, denn innerhalb der Gruppe kann es nicht immer friedlich bleiben - vor allem nicht in solchen Zeiten.

Viel Spaß!


*************
OLD
[KLICK!]
Mia Smith. Zwanzig Jahre alt.

NEW
[KLICK!]
Danielle "Dee" Coleman. Achtzehn Jahre alt.

[KLICK!]
Emma Stewards. 5 Jahre alt.


Zuletzt von Chaostochter am So Okt 09, 2011 10:00 pm bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySa Aug 06, 2011 4:00 pm

Rolle 2:

Robyn Green, 19 Jahre alt.
[OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE 24787715601507113545315
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySa Aug 06, 2011 7:26 pm

Achter Juli, 2011. Elf Uhr.

Die Straßen sind fast vollkommen leer. Einzig die Streuner und einige Körper auf Fleisch, Knochen und Blut säumen den Asphalt. Inzwischen habe ich mich an diesen Anblick gewöhnt, auch wenn mir immer noch ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft, wenn ich nach draußen schaue. Es ist irgendwie merkwürdig, nicht wahr? Obwohl ich einerseits einfach nur vergessen, mich für immer in diesen beschissen kalten Keller einsperren und kläglich verrecken will, schreibe ich immer noch all den Scheiß nieder, gegen den meine früheren... Alltagsprobleme vollkommen lächerlich wirken. Vielleicht ist das hier die einzige Möglichkeit zu verhindern, vollkommen durchzudrehen. Vielleicht bin ich das schon längst. Keine Ahnung. Aber was ist mittlerweile noch normal?
Emma und ich werden uns heute in die Innenstadt wagen, da unsere Vorräte zu neige gehen. Eigentlich würde ich die Kleine lieber hier behalten. Andererseits ist sie erst fünf - und Fünfjährige haben, selbst, wenn diese verschissene Welt untergeht, verdammt viel Mist im Kopf. Deshalb kann ich sie einfach nicht alleine lassen.
Ich hoffe, die Stinker haben sich weitgehend verzogen, da die Munition für die Pistole, die ich dem durchgedrehten Polizisten abgenommen habe, bedrohlich zu Neige geht. Und wenn die ganze Scheiße hier richtig losgeht, will ich nicht diejenige sein, die gerade noch einen Schuss für sich selbst übrig hat.
Emma wird hektisch. Es wird Zeit zu gehen. Bis später, Tagebuch. Falls ich unterwegs von einem der Pisser infiziert werde, hoffe ich zumindest, dass es nicht kampflos war.


Mit einem bitteren Lächeln schloss ich das breite Notizbuch, warf es auf die löchrige Matratze hinter mir und stand auf. Emma stand auf Zehenspitzen vor dem winzigen Kellerfenster und spähte ungeduldig nach draußen. Ich wusste, dass sie das unbeschwerte Spielen auf den Straßen vermisste und sich bisher kaum an den Gedanken gewöhnt hatte, eine ganze Weile hier unten zu verbringen. Obwohl es hier, im Keller meines ehemaligen Wohnhauses, arschkalt und feucht war, war es immer noch am Sichersten. Die schwere Kellertür ließ sich nicht nur leicht verriegeln und war durchaus stabil, auch die Wände verschluckten nahezu jedes laute Geräusch, weshalb ich es mir nicht nehmen lies ab und an die Lautstärke meines Laptops hochzudrehen und mich einen Moment lang mit meiner geliebten Musik abzulenken, die eine meiner wenigen Hoffnungsschimmer war.
"Hey, Süße." Ich trat auf den kleinen Blondschopf zu, griff nach ihrer schmalen Hand und zog sie von der einzigen Lichtquelle im Raum weg. "Bleib' nicht die ganze Zeit allzu nah am Fenster. Nicht, dass sie dich noch irgendwann bemerken.", riet ich ihr, strubbelte durch ihr weizenblondes Haar und lächelte schließlich. "Was hälst du von einem kleinen Ausflug, Emma?" Ihre Augen begannen zu leuchten. "Wir gehen nach draußen?", rief sie aufgeregt und trat von einem Bein auf das andere. Ich seufzte leise. Dieses kleine Abenteuer könnte mir wirklich noch den Kopf kosten. "Ja. Ich möchte in die Innenstadt, ein wenig zu essen und zu trinken besorgen. Und vielleicht finden wir ja noch ein paar Sachen für...", ich ließ den Blick abwertend schweifen, "...für unser zu Hause." Lachend umklammerte sie meine Hüften. "Hey, nicht so stürmisch.", kicherte ich, ermahnte mich jedoch sogleich wieder, mich nicht allzu sehr dem Ganzen hinzugeben. Emma musste den Ernst des Ganzen irgendwann erkennen. Schnell erwachsen werden. Es blieb nicht mehr viel Zeit für kindsein.
"Emma, hör' mir gut zu. Wenn wir erst einmal draußen sind, bleibst du ganz nah bei mir. Du läufst nicht weg, fasst nichts an, und bist leise, in Ordnung? Was wir tun ist sehr gefährlich, und deshalb musst du mir auch genau gehorchen." Sie nickte eifrig. "Ich versprech's dir!", strahlte sie. "Indianerehrenwort?"
"Indianerehrenwort!" Ich grinste zufrieden. "Gut." Ich griff nach dem bereits gepackten Rucksack, verstaute die gesicherte Pistole in meiner Hosentasche und nickte in Richtung Tür.
"Dann lass' uns losgehen."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySa Aug 06, 2011 7:40 pm

Zitternd und das lange Sushimesser umklammernd hockte ich in unserem kleinen Gartenschuppen. Das Haus war jetzt nicht mehr sicher.
Diese unmenschlichen Kreaturen waren duch sämtliche Fenster eingedrungen und hatten unser einst sicheres, vertrautes Heim in ein Haus voller Angst verwandelt.
Es war nichts mehr von dem Gefühl übrig, das ich hatte, wenn ich hier eintrat. Seit meine Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren, war das alte Haus meiner Großmutter zu meinem sicheren Hafen geworden. Sie nahm mich bei sich auf, dafür half ich ihr im Haushalt und erledigte Dinge, die sie nicht mehr alleine schaffen konnte. Doch das war jetzt auch vorbei. Ich konnte nur von Glück sprechen, dass die arme alte Dame nicht brutal von einem dieser Wesen abgeschlachtet worden war. Aber ein Ende hatte ihr Leben trotzdem heute gefunden. Ein wahnsinniger Schock über die ungebetenen Gäste hatte ihr.. sozusagen den Rest gegeben. Doch jetzt war keine Zeit, Tränen zu vergießen, oder überhaupt groß nachzudenken. Ich konnte das scharfe Messer mit der gefährlich blitzenden Klinge ergattern, kurz bevor ich meinen eigenen Körper retten musste. Ich wusste nicht, ob die Zombies noch da waren. Hier im Garten schien es ruhig. Doch wie lange noch? Widerwillig erhob sich mein Körper, zitternd und schwitzend. Wie in Zeitlupe setzte ich einen Fuß vor den anderen, darum bemüht, keine Geräusche zu machen. Ich schaute hinaus, und tatsächlich hatten sich die Biester verzogen. Jetzt war ich auf mich allein gestellt.
Doch wo sollte ich hin? Vielleicht in die Stadt. Ja, ich machte mich auf in die Stadt.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySo Aug 07, 2011 9:05 pm

Als ich in den finsteren Hausflur trat, hätte ich schlichtweg kotzen können. In der stickigen Luft dominierte ein Geruch vollkommener Fäulnis, dessen Ursprung nicht allein durch verdorbenes Essen herrühren konnte. Da war etwas anderes in diesem Gestank, das weitaus mehr Bestand hatte und mich augenblick schüttelte. Verwesendes Menschenfleisch. Ein Grund mehr, im Keller zu verweilen.
Die Nase gerümpft spähte ich vorsichtig um die Ecke, unsicher, ob sich nicht doch einer der hungrigen Kreaturen hierher verirrt hatte. Obwohl ich fast täglich hier oben war, sei es um auf Toilette zu gehen oder gar zu duschen, hatte ich das bedrückende Gefühl, in eine schreckliche Falle zu geraten. Vielleicht lauerte im Schatten des Einganges, versteckt zwischen Unrat und Müll, eines der blutrünstigen Untoten, darauf wartend in einem Moment der Unachtsamkeit mich an den Schultern zu Boden zu reißen, die Zähne in meinem Hals zu vergraben und sich schließlich vollkommen ungehalten über meinen zuckenden Körper herzumachen... Seufzend schüttelte ich den Kopf. "Ich sollte mir nicht immer solch' einen Schwachsinn ausmalen.", dachte ich und trat augenblicklich in den verlassenen Gang. "Das ist nicht gerade gut für meine Aufmerksamkeit."
Mein Tagtraum sollte sich glücklicherweise nicht bewahrheiten. Die Haustüre, deren Verglasung mit alten Pappkartons verklebt war und somit keinen Einblick ins Innere des Hauses bot, war wie zuvor verriegelt und durch einen schweren Schreibtisch zusätzlich verbarrikadiert. Es war alles so wie immer. Nun, zumindest wenn man die Apocalypse vor dem eigenen Hause als 'normal' bezeichnen vermochte.
Mit aller Kraft stämmte ich mich gegen den Schreibtisch und schob ihn so nach und nach beiseite. Danach hielt ich kurz inne. Hinter der Wohnungstür des Nachbarn vernahm ich ein leises Scharben, so als würde irgendetwas Stumpfes verzweifelt das ausgewaschene Holz bearbeiten. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Bis jenes Wesen sich durch den Baustoff gegraben hatte, würde es wohl noch eine ganze Weile benötigen.
Ein letztes Mal wandte ich mich an Emma, die ungeduldig an einen der Pappkartons knibbelte. Ich hatte sie damals als Sichtschutz angebracht, weil ich mir nicht sicher war, ob die Untoten über ihr altes Sehvermögen verfügten und auf entsprechende Bewegungen reagieren konnten, oder einzig ein scharfes Gehörsystem besaßen. Zudem gab es mir jedes Mal, wenn ich zurück an die 'Oberfläche' kehrte, ein Gefühl von Sicherheit. Was man nicht sah, existierte nicht - zumindest für einen winzigen Moment, in dem man nicht darüber nachdachte, was dort draußen vor sich ging. Wo die Welt noch in Ordnung war. Irgendwie traurig, dass sie das zumindest für mich noch nie gewesen war.
"Hey." Ich stubste Emma in die Seite und brachte sie so zum Aufsehen. "Hör' gut zu Süße und vergiss' nicht, was ich dir gesagt habe. Wenn wir da jetzt rausgehen, bleibst du ganz nahe bei mir und bist ganz still, verstanden? Wenn jemand auf uns zukommt, gibst du mir sofort bescheid. Und vor allem..." Ich kniete mich, um ihr in direkt in die Augen zu sehen. "Und vor allem brauchst du keine Angst zu haben. Ich verspreche dir, auf dich aufzupassen, egal was passiert." Sie nickte verstehend und lächelte breit. "Okay, ich versprech's!"
"Also dann." Ich richtete mich auf und legte die Hand auf die Türklinke. "Lass' uns losgehen."

Die breite Straße war wie leergefegt. Einzig ein paar Autos, die mitten auf der Straße parkten, ließen darauf schließen, das irgendetwas nicht stimme. Und dann war da noch etwas, an das ich mich nie gewöhnen konnte, als Emma noch nicht bei mir war: Diese beschissen unheimliche Stille, die einem manch einmal mehr Angst einjagen konnte als einer der hungrigen Stinker. Stille bedeutete immer, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte.
Der Weg in die Innenstadt war nicht weit. Emma und ich brauchten bei dem nicht vorhandenen Verkehr gerade mal drei Minuten. In Gedanken sortierte ich potentielle Läden und Orte, an denen ich alles Nötige zusammentragen konnte, sowie Passagen, die ganz und gar nicht in Frage kamen. Zwar war mitten auf der Straße kein Streuner unterwegs, jedoch war ich mir zweifellos sicher, dass es in den oft besuchten Einkaufshäusern von ihnen nur so wimmelte.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptySo Aug 07, 2011 10:24 pm

Als ich den Garten verlassen hatte, fiel das hölzerne Tor mit einem Quietschen hinter mir zu, was mich zusammenzucken ließ. "Verdammt."
Ich atmete tief durch und machte mich auf den Weg. In der Gegend, in der ich wohnte, war es schon immer ruhig und friedlich gewesen. Doch diese Ruhe war mir nun zur Qual geworden. Ich hatte einfach nur noch Angst. Außerdem wusste ich, dass sie bleiben würde. Die sonst so belebte Innenstadt würde mir genauso still erscheinen, wie der vermeintlich freundliche Vorort, in dem ich einst lebte. Wenn doch mal ein lauteres Geräusch ertönen sollte, würde das auch keineswegs das Anzeichen von Leben sein. Nein, es wäre wohl eher der Schrei einer dieser Kreaturen. Oder der, einer bis auf die Knochen zitternden Person, die nicht mehr lange zu leben hatten. Es war ein Albtraum.
Doch ich konnte nichts daran ändern. Entschlossen watete ich in Richtung Stadtzentrum, und tatsächlich erreichte ich dieses auch schon sehr bald.
Die vertrauen Läden, Bäckereien, all die Bänke und Bäume. Das alles war mir fremd. Und die Stille schien mir eiskalt ins Fleisch zu schneiden.
Ich seufzte. Doch ohne weiter überlegen zu können, bot sich mir auch schon ein kleines Café mit eingeschlagenem Schaufenster an. Hier musste es doch noch etwas geben. Mit einem Fünkchen Hoffnung eilte ich auf das Gebäude zu und stieg langsam und vorsichtig ein. Ich wollte mich nicht an den Scherben schneiden, das Blut würde womöglich noch eins dieser Biester anlocken.
Als ich drin war, erlebte ich eine positive Überraschung. Es gab noch mehr als genug Nahrung für mich. Ein Glück, dass ich einen alten Beutel aus der Laube mitgenommen hatte. Ich schaufelte mir gierig haufenweise Gebäck in die Stofftasche und holte mir noch zwei Flaschen Wasser aus einem demolierten Kühlschrank.
Zufrieden warf ich mir den Beutel über die Schulter und hüpfte aus dem offenen Schaufenster heraus. Aber zurück konnte ich nicht.
Und jetzt?
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDi Aug 09, 2011 7:01 pm



Zuletzt von way back home am Do Aug 11, 2011 5:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDi Aug 09, 2011 7:13 pm

Ich spähte zwischen den Lamellen der dreckigen Jalousien auf die Straße hinab. Meine Hand ruhte auf der Pistole meines Vaters, mein Herz pochte unregelmäßig. Ich erzitterte. Es war soweit. Ich musste raus. Mir blieb keine andere Wahl. Ich sah mich um, in meinem Loch, einem verlassenen Büro ganz oben in einem verdreckten Hochhaus. Mitten in der Stadt. Wie fast jeden Tag fragte ich mich, wie ich auf diese bescheuerte Idee gekommen war. Das sah mir mal wieder ähnlich. Hastig schob ich mir die Pistole in den Bund meiner Hose, band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und schloss die Tür hinter mir.

Schon einen Herzschlag später überkam mich das Gefühl von Verwundbarkeit, ich war nun ausgeliefert. Wie auf einem Silbertablett. Ich schritt die Flure hinab, zügig, ohne mich groß umzusehen. Ich war nicht blöd, zugegeben. Bei meinem "Einzug" hatte ich Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Türen verriegelt, die ein oder andere Falle aufgestellt. Und nun schritt ich den dunklen, stinkenden Teppichboden hinab, als wäre es ein beschissener Spaziergang. Aber anders ging es nicht. Man musste dem Grauen mit einem ironischen Grinsen in die Augen sehen.

Es war kühl. Ich schauderte. Der Beutel, groß genug für Konserven, das Nötigste, baumelte unbeteiligt über meiner Schulter, ich umklammerte den Griff der Pistole, als hinge mein Leben daran. Himmel, das tat es auch.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDi Aug 09, 2011 11:59 pm

War es früh genug, wie eine verdammte lebende Zielscheibe durch die Straßen zu laufen, oder hatte ich noch irgend ein Ziel?
Ich wusste es nicht, ich wusste nichts mehr. Aber wofür hatte ich diesen Proviant denn jetzt besorgt? Es musste eine andere Bleibe für mich geben.
Und ich wollte diese scheiß Zeit ehrlichgesagt auf jeden Fall überleben, so lange warten, bis die Zombies verhungern würden.
Ich spürte plötzlich das Gewicht des Beutels auf meinem Rücken, meine schmerzenden Beine und mein klopfendes Herz. Ich spürte, dass ich noch lebte und dass ich das ganze Leben noch vor mir hatte. Entschlossen stapfte ich voran, ließ das zerstörte Gebäude, aus dem ich mir soeben Lebensmittel stibizt hatte, hinter mir. So wie den altvertrauten Heimweg, und damit mein Zuhause. Ich hatte nun kein Zuhause mehr.
Während ich voranging, sah ich mich ein wenig um. Es war so still. Diese Ruhe vor dem Sturm, die niemals gutes verhieß. Vereinzelt waren Fenster und Türen zerschlagen, hier und da lagen unansehnliche Überreste von Menschen, wenn ich mich dann und wann traute, näher hinzublicken.
Schockierend, und doch real. Ich seufzte angekratzt und lief weiter, ließ meinen Blick suchend schweifen. Irgendwo musste ich doch Platz finden, auch wenn ich dafür Leichenteile wegräumen musste! Und die Gefahr im Hinterhalt durfte ich auf keinen Fall vergessen.
Plötzlich zuckte ich zusammen und blieb stehen. "Nein, Hilfe, bitte...", drang eine heisere Stimme zu mir hervor.
Dann ein widerwertiges Geräusch, vergleichbar mit dem Laut eines Papieres, wenn man es zerreißt. Nur viel lauter. Und schrecklicher. Ich bekam Gänsehaut.
Panisch wirbelte ich herum. Und da sah ich einige Blutflecken an einer Mauer. Und wenige Zentimeter daneben, unten auf dem Asphalt lag eine Person mit dem Kopf nach unten, mit unnatürlich verrenkten Gliedern und blutverschmierten Körper. Mein Herz blieb für einen Moment lang stehen, während ich beobachtete, wie der nach oben gerissene Arm noch ein letztes Mal mit widerlicher Grausamkeit zuckte. Ein großflächiges Loch klaffte im Rücken der Person.
Ich wollte schon, gedrängt von meiner Neugier, einen Schritt nach vorne setzen, aber das wäre viel zu gefährlich gewesen, außerdem war es schon schlimm genug, dass ich überhaupt noch hier stand. Doch mein Blick war förmlich an dieses schreckliche Bild gekettet.
Während das Blut rasch über den kalten Boden floß und einen Bach bildete, der sich fast schon geradewegs auf mich zubewegte, begann ich wie verrückt zu zitternd. "Was ist das für eine Welt?", schluchzte ich und rannte. Ich rannte einfach nur noch. Ich wusste nicht, wohin, ich schien zu fliegen, ich mit meinem Messer. Der Inhalt meines Beutels schlug in einem unaufhörlichen Rhythmus gegen meinen Rücken, doch das war mir egal. Ich konnte nur noch laufen.
Bis ich stolperte. Ich stürzte unsanft und landete mit dem Gesicht auf dem Asphalt. "Verdammte Scheiße!"
Als ich den Kopf hob, bemerkte ich, dass mein Proviant verstreut auf der Straße lag. Eilig sprang ich auf meine Beine und sammelte mein Zeug zusammen, um es zurück in den Beutel zu tun. Als ich mich nach meinem Messer bückte, tropfte mir Blut von der Nase. "Auch das noch."
Gereizt und am Ende meiner Kräfte trottete ich in eine Gasse und ließ mich auf den Boden sinken.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 9:03 am

Ich dachte, ich würde weit kommen. Ich war so naiv, einfach loszustapfe, das Beste zu hoffen. Doch als ich aus der schweren Tür trat, die kleine Gasse hinablief, die mich zur großen Straße führen sollte, lief ich in eine Gestalt hinein. Ich vergrub meine Zähne in meinem Handgelenk um nicht zu schreien, meine Hände flatterten unkontrolliert irgendwo über meinem Kopf, die Pistole glitt über den Boden und blieb vor einer übervollen Mülltone liegen.
Reflexartig presste ich mich an die Wand, starrte die Gestelt an, die vor mir kauerte. Unwissend, ob es eine der Bestien war, trat ich danach. Die Gestalt zuckte zusammen, obwohl ich sie nur ganz leicht an der Schulter getroffen hatte. "...I-Ich..", keuchte ich, dann gab ich es auf. Warum war ich nicht schon längst weggerannt? Ich griff nach meinem Beutel und rannte los. Auf halbem Weg fiel mir auf, dass ich meine Pistole vergessen hatte. Ich schauderte, dann kam ich langsam zum Stehen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 1:09 pm

Ich hatte das Kommen der Person gar nicht bemerkt, da ich die ganze Zeit mein Gesicht in den Händen vergraben hatte. Es konnte keines dieser Ungeheuer gewesen sein, da diese mich nicht getreten, sondern direkt zerfleischt hätten. Da fiel mir mit einem Mal ein, wie töricht es von mir gewesen war, mich einfach hier hinzusetzen! Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn und zischte verärgert. Doch was war das da vorne? Einige Meter von mir entfernt lag eine Pistole auf dem Boden. Die hatte ich vorher noch gar nicht bemerkt! Das lag wohl daran, dass die Person, welche hier soeben aufgekreuzt war, sie verloren haben musste.
Verstohlen blickte ich mich um, rappelte mich auf und griff nach der Waffe. Während ich sie in meinen Händen wog und die beruhigende Schwere spürte, leuchteten meine Augen auf. Jetzt konnte mir nichts mehr passieren!
Aber diese Waffe gehörte nicht mir.. Ich griff außerdem noch nach meinem Messer, welches ich sicher an meinem Gürtel befestigte, und warf mir den Beutel wieder über den Rücken. Ein wenig verwirrt trat ich ein paar Schritte vorwärts. Ich hörte eilige Schritte. Das musste wieder diese Person von vorhin sein.
Aus der anderen Richtung hörte ich ebenfalls Schritte. Aber keine menschlichen. Zombies!
Hektisch wirbelte ich herum, die Waffe in meiner Hand wurde immer schwerer und drohte mir aus der verschwitzten Hand zu gleiten.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 3:27 pm

"Wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?"
Als ich gemeinsam mit Emma das Herz der Stadt erreichte, wohnte mir jenes schauderhafte Gefühl inne, dass ich bereits zu Beginn der Epidemie empfand. Jenes widerwärtige Gefühl vollkommener Hilflosigkeit und dem beschissenen Gewissen, einer Tatsache entgegenzublicken, an der man nichts ändern konnte.
"Wie weit, Mia?"
Emmas Augen weiteten sich voller Angst, als die blutige Kreatur, die inzwischen nur noch aus Kleiderfetzen und abgefressenem Fleisch bestand, näher kam. Als der Blick aus jenen triefenden, milchigen Augen meinen traf, stieß sie ein kehliges Knurren aus, das mich augenblicklich zusammenzucken ließ. Es war ein verdammter Fehler gewesen, vollkommen blind und auf meine Intuition bauend in das Herz der Stadt zu spazieren, in der stillen Hoffnung, sich nicht erneut der grausigen Wahrheit stellen zu müssen. Ich war schlichtweg größenwahnsinnig geworden.
"Emma, geh' hinter mich.", zischte ich, als der Untote zwischen die beiden Autowracks trat und das kleine Mädchen hungrig fixierte. Doch sie blieb stehen. Vollkommen verängstigt - letztlich genau so wie ich. "Emma, nun komm' schon." Ich packte sie an den Schultern, selber jedoch unfähig, mich vor sie zu stellen.
"Ist es das, was dich hält? Deine eigene Angst, Mia?
"Verdammte Scheiße, Emma!" Als der Untote einen plötzlichen Satz nach vorne machte, löste ich mich endlich aus meiner Starre. Hastig wirbelte ich vor das Kind, die Pistole in den zitternden Händen. Obwohl ich bei Ausbruch der Epidemie mehrmals mit dem Gebrauch der Schusswaffe konfrontiert worden war, musste ich mir eingestehen, eine miserable Schützin zu sein. Ich atmete tief durch, versuchte auf den Kopf der Kreatur zu zielen und mich gleichzeitig zu ermahnen, Ruhe zu bewahren.
"Vielleicht hast du Recht. Vielleicht ist das hier der einzige Weg, um zu überleben."
Schuss.
"Es tut mir Leid. Es tut mir Leid. Es tut mir Leid!"
Die Kugel traf den Untoten in die Brust. "Scheiße!", fluchte ich laut, versuchte den Rückstoß auszugleichen und schoss erneut, jedoch trefferlos. "Verdammtes Scheißvieh, verreck' endlich!" Ein erneuter Schuss zerriss die Stille. Das tödliche Werkzeug riss dem Zombie den halben Schädel weg. Er taumelte ein paar Schritte und sank schließlich regungslos zu Boden.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich wieder rühren konnte. Emma klammerte fest an meinem Bein. Weinte vor Angst. "Es tut mir Leid.", wisperte ich und drehte mich zu ihr um. "Es tut mir so Leid, Emma." Ich schluckte schwer, fuhr mir durchs kurze Haar und sah mich dann um. "Wir müssen weiter, in Ordnung? Sie werden uns gehört haben und uns suchen, deshalb... Deshalb müssen wir weiter."

"Es tut mir Leid, Jake."

"Nein!" Das blonde Mädchen riss sich von mir los. In ihren Augen brodelte ungehaltene Panik. "Nein, lass' mich! Ich will nach Hause, einfach nur wieder nach Hause!"
Und dann rannte sie los.

[Hab' mal mein Bild editiert. :3]
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 6:01 pm

Außer mir vor Wut sah ich mich um. Ich konnte die Tränen nur schwer unterdrücken. Wie konnte ich sie nur verlieren? Wie hatte ich sie nur loslassen können? Dieses Scheißteil. Meine Brust hob und senkte sich, ich zitterte am ganzen Körper. Eine Straßenecke entfernt von der Gasse, wo ich auf die unbekannte Gestalt gestoßen war, stand ich nun wie angewurzelt und überlegte, was ich tun sollte. Vorbei, dachte ich angestrengt, blind vor Tränen, Jetzt ist es vorbei. Das hast du schön hingekriegt. Ich bohrte meine Fingernägel in meinen Arm. "Es tut mir Leid, Daddy. Ich wollte dich nicht enttäuschen. Es tut mir so Leid. Bitte tu' mir nicht weh.", flüsterte ich heiser, meine Stirn lehnte an einer verdreckten Betonmauer. Über mir flackerte das Licht eines heruntergekommenen Fast-Food-Restaurants.

Sie kamen. Ich hörte ihr Stöhnen, die Schreie, die hungrigen, grausamen Laute. Und dann rannte ich so schnell ich konnte, die große Straße hinab, bog einmal ab, verlor irgendwann den Faden. Ich stolperte, stand auf. Wie konnte ich nur so blöd sein? Vor einem verlassenen Kaufhaus kam ich zum Stehen. Ich hatte mir etwas Vorsprung verschafft. Ich hatte einen großen, unglaublichen Hass auf mich selbst. Kurzerhand öffnete ich die gläsernde Tür der Shopping Mall. Und plötzlich stand ein kleines Mädchen vor mir.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 8:03 pm

Die Schritte aus der einen Richtung hatten sich entfernt. Jedoch waren es die gewesen, die mir weniger Angst gemacht hatten. Mir wurde klar, dass ich jetzt in diesem Moment unausweichbar mit der Gefahr konfrontiert werden würde. Ich zitterte, spürte, wie ich mich ein wenig kleiner machte. Als meine Kraft entschwand, glitt mir tatsächlich die Waffe aus den Händen, und der dadurch verursachte Aufprall gab mir den Rest. Ich erschrak mich, schreckte zurück und fiel schließlich auf mein Hinterteil. "Nein, nein, nein!", jammerte ich, mit den Nerven spürbar am Ende, und die Tränen flossen mir nur so die Wangen hinunter. Ein lautes Seufzen meinerseits wurde durch das näherkommende, noch lautere Stöhnen und Knurren der fremden Spezies übertönt. "Nein!"
Und sie kamen auch schon in Sichtweite. Sie humpelten zwar nur langsam, aber wenn sie mich einmal in ihren Fängen hätten, würde ich niemals wieder loskommen. Mit zittrigen Händen griff ich nach der Pistole und richtete sie auf einen der beiden sich nähernden Zombies. Ich hatte doch keinerlei Erfahrung mit Schusswaffen! Doch es war soweit, jetzt musste ich meinen Willen, zu überleben, endgültig beweisen! Es gab keine erste oder zweite Wahl, ich musste mich verteidigen und für dieses eine Leben kämpfen. Ohne weiter darüber nachzudenken, schoss ich.
Es riss einem der Biester die linke Schulter mitsamt Arm weg, doch das schien erschreckenderweise nicht viel genützt zu haben.
Endgültig in Panik ausgebrochen, die Augen zu Schlitzen verengt, schoss ich ohne Pause weiter auf die beiden, bis sie schließlich nicht mehr ganz vollständig auf dem Boden lagen. Das Echo der Schüsse hallte in meinem Brustkorb wieder. Als die letzte Träne unauffällig zu Boden tropfte, richtete ich mich auf. "Großer Gott."
Mit einer Hand fuhr ich mir durchs Haar, während ich die andere Hand, mit der ich die Waffe umklammert hielt, senkte.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 8:34 pm

Mein Herz schlug heftig gegen meinen Brustkorb. Vollkommen atemlos konnte ich einfach nur zusehen, wie sich das blonde Mädchen von mir entfernte und schließlich gänzlich aus meinem Blickfeld verschwand. Ich will nach Hause. Ich schloss die Augen, versuchte zur Ruhe zu kommen. Den Tränen keinen Einhalt gewähren. Einfach nur wieder nach Hause.
"Ich auch, Emma.", schluchzte ich. "Ich verdammt noch mal auch."

Meine Beine zitterten, als ich die Straße entlangging, so als sei es ein verdammter Spaziergang. "Hallo, Miss Steveson. Mir geht es gut, danke der Nachfrage." Ich lächelte kühl. "Verfickte Welt."
Erst als ich mich umdrehte, nahm ich augenblicklich drei Untote wahr, die mir gemächlich folgten. Trotz ihrer markerschütternden Laute hatte sie ich vorher gänzlich ausgeblendet. "Verpisst euch!", zischte ich wütend und machte mir nicht einmal die Mühe, schneller zu werden. Wieso auch? Es machte keinen Sinn, länger den Schatten zu entfliehen. Irgendwann holten sie einen ja doch ein.
Gerade, als ich aufgeben und umkehren wollte, sah ich sie. Lange, braune Haare, zum Pferdeschwanz gebunden. Und davor niemand geringeres als ein kleines, blondes Kind. "Emma!" Ich rannte los. Nicht einmal das Fauchen einer meiner drei Verfolger konnte mich jetzt noch aufhalten.
"Verdammt, Emma!" Ich empfand kein Gefühl der Peinlichkeit, als ich neben dem fremden Mädchen auf die Knie fiel und die Blonde in die Arme zog. "Oh mein Gott, Emma!" Und jetzt konnte ich nicht einmal meine Gefühle unterdrücken. Heiße Tränen liefen mir über die dreckigen Wangen. "Bitte, bitte, bitte jag' mir nie wieder solch einen Schrecken ein!", hauchte ich aufgebracht. "Es tut mir so Leid, hörst du? So verdammt Leid. Ich werde dir nie wieder Angst einjagen, versprochen. Nie wieder. Ich pass' auf dich auf. Ich pass' auf dich auf, für immer." Es dauerte eine ganze Weile, bis Emma meine Umarmung erwiderte. "Mia.", hauchte sie.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 8:51 pm

Es geschah alles so schnell. Ich hörte die Biester kommen, versuchte, das Kind hinter mich zu drängen. Von Weitem sah ich drei von ihnen - und jemand Anderes. Die junge Frau schien lebendig zu sein, sie kam direkt auf uns zu. "Emma", schrie sie. Es fügte sich alles zusammen. Sie gehörten zusammen. Ich wollte gerade etwas sagen, da sah ich die Untoten auf uns zukommen.

Die zeit blieb stehen. Es kam mir vor wie in Zeitlupe, als ich die junge Frau an mich zog (sie stand mit dem Rücken zu den Biestern), die Pistole mit einer Handbewegung aus ihrer Hose zog und über ihren Rücken hinweg auf die Zombies schoss. Peng, Peng, Peng. Innerlich hoffte ich, dass die Kleine nicht hinsah.

"In die Mall, schnell.", murmelte ich und sah mich noch einmal um, bevor ich die Beiden vor mir in das Innere des Kaufhauses drängte.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyMi Aug 10, 2011 11:24 pm

Leicht verstört umrundete ich die Überreste der Monster, die eines Tages einmal Menschen gewesen waren.
Ich bog in eine schmale Straße ein und lief gedankenlos und mit leerem Blick vorwärts. Allein das dumpfe Echo meiner Schritte erfüllte die tödliche Stille mit ein wenig Leben. Doch dieses Leben kümmerte sich gerade nicht darum.
Irgendwann kam ich dann an einer Kreuzung aus, ich hatte wohl einen Schleichweg zur anderen Seite der Innenstadt genommen.
Teilnahmslos schwenkte ich meinen kopf von links nach rechts, bis ich etwas entdeckte. Quicklebendige Personen! Ganze zwei Stück! Und Sie hatten sogar ein kleines Kind dabei. Aber ich durfte mich nicht darauf verlassen, dass sie mir zwangsläufig wohlgesonnen waren, weshalb ich beschloss, ihnen nur langsam und unauffällig zu folgen. Ich überquerte die unbefahrene Straße mit geräuschlosen Sprüngen und schlich mich dann, gegen eine Wand gepresst, vorwärts, die beiden Personen immer im Blick behaltend.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 8:59 am

Ich war nicht einmal in der Lage zu realisieren, welch' Schicksal mein Verhalten annehmen sollte. Es war nur ein Augenblick, nur ein kurzer Moment der Überraschung, der mich jedoch vollkommen aus der Bahn warf. Wahrhaftig verwirrt starrte ich die Fremde einfach nur an. Sie hatte mir in gewisser Weise das Leben gerettet. Einfach so.
Erst, als die schwere Glastüre der Mall zuschwang, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und wandte mich beschämt ab. Verdammt. Ich hatte mir damals geschworen - ihm geschworen - meine Schwächen nicht mehr offen zu legen und dadurch zu einem angreifbaren Ziel zu werden. "Ich bitte dich, Mia.", dachte ich verärgert, "Sei verdammt nochmal keine verfluchte Heulsuse."

"Danke.", brachte ich mit brüchiger Stimme hervor, als ich aus dem Augenwinkel eine Regung wahrnahm. Da war ein Mädchen. Und schien zu leben. Fast aus Reflex griff ich an meine Hosentasche, erinnerte mich dann allerdings plötzlich wieder an den gesamten Vorfall. Sie konnte schießen. So konnte gut schießen. Zur Hölle nochmal.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 9:25 am

Ich lächelte sie an. "Gern geschehen. Wir müssen ja alle irgendwie zusammenhalten, hm?" Dann kamen mir die Tränen.

Ich wusste im Endeffekt nicht so recht, warum ich weinte. Ich schätze, ich war einfach glücklich, jemanden getroffen zu haben, der lebendig war. In diesem Moment wurde mir klar, was die Einsamkeit aus mir gemacht hatte. Von einer Profi-Hackerin, die abends mit Freunden in Bars gegangen war, Bier getrunken hatte, mit ihrem Vater zusammengelebt hatte, war ich zu einem einsamen, brüchigen Nichts geworden. Ein Schatten im Schutt der Welt, ein Staubkorn auf diesem riesigen Scheißhaufen.
Ich räusperte mich, ich hatte ewig nicht mehr so richtig geredet. Grinsend gab ich ihr die Waffe zurück. "Hab meine vorhin verloren. Schätze ich werde mich zwangsläufig mit euch zusammentun." Ich zwinkerte ihr zu und beugte mich zu der Kleinen. "Du heißt also Emma, so? Du bist aber ein hübsches Ding."

Ich sah mich um, meine Blicke glitten wie Laser über die Halle, die kaputten Rolltreppen. Hier und da ein Kadaver. Ich würgte. Die Tränen in meinen Augenwinkeln trockneten.
"Glaubst du, wir können hier bleiben?", fragte ich, räusper, "Achja. Ich bin Alice."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 10:42 am

Es war durch und durch merkwürdig nach solch' einer langen Zeit einen mir vollkommen fremden Menschen in mein Leben zu lassen. Natürlich war da noch Emma. Aber Emma war ein Kind. Einfach nur ein Kind.
Nach Worten ringend fuhr ich mir durch's Haar. Ich war nie jene Art Individuum gewesen, das sich ohne Bedenken auf soziale Kontakte einließ und diese freudig knüpfte. Vielmehr hatte ich mich in einem Gleichstrom aus einer Portion Schüchternheit und einem doch eher ungesundem Maße an Offenheit, die man guten Freunden entgegenbrachte, bewegt und mich damit gewissermaßen arrangiert. Platz hatten in meiner persönlichen Welt nicht viele gefunden. Etwas, das einsam machte. Und gleichzeitig äußerst misstrauisch.
Und genau jene Art von winziger Abnormalität ließ mich kurzzeitig innerlich taumeln. Ich war unsicher darüber, ob ich mich in Gegenwart des Mädchens wirklich sicher fühlen konnte. Ob ich diese Sicherheit überhaupt wollte. War ich nicht, bevor ich überhaupt Emma kennengelernt hatte, besser klar gekommen? Nein., flüsterte eine leise Stimme tief in meinem Herzen. Das bist du nie, Mia.

Ich lächelte schwach. "Mein Name ist Mia.", entgegnete ich. Irgendwie war es komisch meine Stimme in diesem Zusammenhang zu hören. "Und, na ja..." Mein Blick wanderte durch die große Mall. Neben der hässlichen Verwüstungen, die bereits die Innenstadt durchzogen, bereiteten mir besonders die blutigen Überreste vergangener Passanten Sorgen. "Vielleicht sollten wir uns erst einmal umsehen." Ich nahm Emma bei der Hand. Die Angst war aus ihren Augen gewichen. "Alles in Ordnung?", fragte ich leise. "Ja, ich denke schon."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 11:11 am

Ich war überrascht darüber, was ich hier tatsächlich tat. Mich einfach einer Fremden anzuvertrauen. Ich lächelte in mich hinein, bitter und etwas nostalgisch. Ich war nie sehr offen gewesen. Allein mein kleiner "Nebenberuf" hatte mich eingeschränkt. Einmal bei der Polizei aufgeflogen, wäre ich gezwungen, zu gehen. Dies war der Grund, weswegen ich bis zum Schluss eingeschottet in diesem Drecksloch gearbeitet hatte. Abstand. Wie unter einer Glaskuppel hatte ich gelebt. Tag und Nacht mit Kaffee, Computer und Konserven verbracht. Allein mein Vatter hatte sich nicht trennen wollen. "Ich behalte dich im Auge, egal, was für eine Scheiße du baust.", hatte er gesagt, vielleicht war er betrunken gewesen, aber obwohl er mich manchmal schlug, mich hin und wieder umarmte und dann wieder schlug, liebte ich ihn. Bedienungslos. Er war alles gewesen, was ich hatte.

Die Umstände zwangen uns dazu, zu kooperieren. So war es nunmal. So musste es sein. Ich überlegte angestrengt. "Wir sollten auf jeden Fall zusammenbleiben. Wenigstens bis ich eine eigene Waffe habe.", murmelte ich. Ich stieg über die einarmige Leiche eines Sicherheitsbeamten hinweg.

Die Mall war riesig. Die verglaste Decke war gesprenkelt von Löchern und Blut. Sie waren anscheinend von oben eingedrungen, kaputte Stahlketten hingen an den Türen. Wahrscheinlich waren hier früher schon einige Leute gewesen. Eingesperrt. Wie in einem Rattenkäfig. Plötzlich wollte ich weg. Mich bewegen. Flexibler sein. Ich fühlte mich unwohl. Irgendwas stimmte nicht.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 11:50 am

"Es ist merkwürdig, nicht wahr?", murmelte ich leise, als wir an den Geschäften vorbeigingen. Wachsam glitt mein Blick über die verglasten Fenster, in denen die verschiedensten Artikel angeboten wurden. "Bis vor ein paar Wochen wimmelte es hier nur so von Leben. Und jetzt..." Ich stieß mit dem Fuß gegen eine Leiche, deren Identifizierung fast unmöglich schien. Man hatte ihr das Gesicht herausgefressen. Weiße Knochen stachen aus dem übriggebliebenen Fleisch hervor. Ein Anblick, der in mir eine abstoßende Faszination auslöste. "Siehst ganz schön Scheiße aus, mein Freund.", schmunzelte ich. Als Emma sich nach dem Toten bücken wollte, zog ich sie eilig weiter.

Die Stille war mir plötzlich sehr unangenehm. Nach so langer Zeit hatte ich den unwiederstehlichen Drang zu reden. Mich mit anderen auszutauschen. Festzustellen, dass wir wohl den gleichen Mist erlebt hatten. "Wie hast du eigentlich so lange überleben können?", fragte ich vorsichtig.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 11:56 am

"Wie hast du eigentlich so lange überleben können?" Unwillkürlich lachte ich auf. Ich hatte lang nicht mehr gelacht. "Es ist...ein Wunder, offen gesagt. Ich habe allerdings nicht viel dafür getan. Ich war Zuhause, sah die Nachrichten. Und dann blieb ich einfach dort. Es reichte, meine Tür zu verriegeln. Eine Waffe hatte ich. Von meinem Vater." Für einen Moment blitzte in meinem Kopf ein Bild auf. Wie er hinausging. Ich bin bald wieder da. Die Tür fiel ins Schloss. "Tja, dann verließ ich die Wohnung nur, um Nahrung zu holen, die nötigsten Dinge. Und das war es auch schon. Pures Glück, schätze ich." Ich sah kurz zu Boden, schluckte. "Wie war es bei euch?"
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 12:10 pm

"Nun." Ich lächelte schüchtern. Mein Blick wanderte zu Boden. "Ich war mit meinem Bruder in Wakefield um einen gemeinsamen Freund zu besuchen, als sich all die Ereignisse überschlagen haben. Wir haben danach versucht gemeinsam zurück nach New York zu kommen, als..." Ich hielt kurz inne, fuhr mir erneut durch's Haar und sprach schließlich weiter. Verdammt, Mia, lauf! "Ich musste ihn zurücklassen. Bin eine Weile einfach nur herumgeirrt. Bis ich Emma getroffen habe."

Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als sich die Bilder unseres ersten Treffens vor meinen Augen abzeichneten. Wie sie zitternd unter einem Pick-Up lag, trotz der drohenden Gefahr ihnen Tränen freien Lauf ließ. Wie ich sie in meine Arme zog, die Waffe des Polizisten in der einen Hand. Um sie zu erlösen, falls es bereits zu spät war. Doch dem kleinen blonden Mädchen, welches all meine Hoffnungen mit sich tragen sollte, ging es gut.

"Wir haben es bis zu mir nach Hause geschafft und uns im Keller versteckt, weil es oben einfach zu unsicher war. Und nun sind wir wohl hier."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE EmptyDo Aug 11, 2011 2:52 pm

Eine Weile hatte ich den beiden beim Reden zugehört, da hatte ich bemerkt, wie mir schon wieder eine Träne leise über die Wange floss. Ich legte meine Hand auf diese und spürte die Hitze auf meinem Gesicht. Ich verspürte urplötzlich den Drang, mich ihnen anzuschließen. Womöglich war es doch meine einzige Chance, zu Überleben. Als ich das Mädchen mit den langen braunen Haaren einen Moment lang musterte, erkannte ich sie wieder.
Ich richtete ich mich vollends auf und näherte mich den beiden jungen Frauen unauffällig an. Mit einem Mal pochte mein Herz sehr stark in meiner Brust.
"H-Hey", murmelte ich kaum hörbar. "Hey, gehört ihr zusammen?"
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