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 [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE

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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyMi Aug 17, 2011 8:08 pm

Das Skalpell rutschte aus meiner Hand und fiel auf die Fliesen.
Erschrocken hob ich den Kopf und sah mich um. Wie lang hab' ich geschlafen? Ich seufzte leise und stand auf. Hab' ich das überhaupt? Ich kann mich erinnern, dass Jason da war, und... Unsicher sah ich mich um, dann packte ich meine Sachen zusammen und trat vor den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Übermüdet. Blass. Und irgendwie... kränklich. "Egal.", wisperte ich und zuckte leicht mit den Schultern. "Das wird alles schon wieder."
Kaum hatte ich die Toilette verlassen, kam mir Emma entgegen. "Dee!", rief sie aufgebracht und ließ mich erahnen, dass etwas nicht stimmte. "Jason ist weg! Ich glaube er ist rausgelaufen." Ich runzelte die Stirn. Das war sicherlich ein Problem. Nachdenklich schürzte ich die Lippen. "Vielleicht... Vielleicht bin ich dran schuld.", sagte ich leise. Das blonde Mädchen musterte mich fragend. "Was?" Ich griff nach ihrer Hand und zog sie zu Alice. "Pass' auf sie auf. Ich suche Jason.", informierte ich sie. Ohne auf eine Antwort zu warten, die mich vielleicht zurückhalten konnte, ging ich los.

Es bedurfte etwas Geduld, Jason zu finden. Als ich ihn schließlich mit dem Rücken zur Tür mitten auf der Straße erkannte, beschleunigte ich meine Schritte, blieb jedoch in einem kleinen Abstand zu ihm stehen.
"Alles... alles in Ordnung?", hauchte ich.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyMi Aug 17, 2011 9:30 pm

J.

Ich zuckte kurz zusammen, als Dee's Worte an mein Ohr drangen.
Mit Tränen in den Augen (und, Himmel, ich war nicht stolz drauf)
drehte ich mich zu ihr um. Es kam mir so vor, als wären wir die
einzigen Menschen auf dieser Welt. Ich rang nach Worten, meine
Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. "Ich...", begann ich zitternd,
räusperte mich und setzte erneut an. "Ich war immer... verantwortlich.
Für alles, jeden. Meinen Bruder, irgendwann für meine Mutter und
für meine ...Exfreundin." Ich starrte Dee an. Auf einmal wirkte sie
wie ein kleines hilfloses Mädchen, ganz verloren.
"Es macht mich krank, dass ich uns nicht helfen kann. Dir
nicht helfen kann."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyMi Aug 17, 2011 9:50 pm

Ich legte den Kopf schief. Es war komisch, über seine Worte nachzudenken. Verantwortung. Helfen. Wofür standen diese Synonyme tatsächlich? Ich hatte sie immer mit einer großen Aufgabe verbunden. Einer unmöglichen Herausforderung, deren Annahme zum Scheitern verurteilt war. Und scheinbar sollte ich recht behalten.
Dennoch gab mir seine Antwort ein Rätsel auf. "Helfen? Mir helfen?", erwiderte ich ehrlich verwirrt. "Ich... ich brauche keine Hilfe. Ich bin in Ordnung." Dass ich log, war mir nicht klar. "Auch wenn Anthony nicht mehr da sein sollte... Es geht mir gut. Das alles tut nicht weh." Ich trat einen Schritt abseits, richtete meinen Blick auf die hoffnungslos verkümmerte Stadt. Sie war so hässlich. "Er wollte, dass ich mit ihm komme. Weil er nicht mehr weiterwusste. Weil er dachte, das würde uns helfen. Aber das stimmt nicht. Er hat mich allein gelassen."
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyMi Aug 17, 2011 10:03 pm

ALICE
Behutsam strich ich Emma über den Kopf. Sie war tatsächlich
wie die kleine Schwester, die ich niemals hatte. Ich lächelte und
sah ihr beim Schlafen zu, ihr langen Wimpern sahen so zart aus
und ihre helle Haut, an den Wangen leicht gerötet, so weich.
Verflixt, zum ersten Mal glaubte ich, das hier würde ein gutes
Ende nehmen.

JASON
Ungläubig sah ich Dee an. Ich hatte keine Ahnung wovon sie
sprach, ich war viel zu durcheinander, zu aufgewühlt. Vom
Schlafmangel ganz zu schweigen. Ein weiteres Mal fuhr ihr mir
durch mein Haar. Ich begann, dieses Mädchen zu mögen.
Sie war anders. Und ein einziges Mal konnte ich vielleicht etwas
richtig machen. "Wir mussten alle Opfer bringen.", murmelte ich.
Dann streckte ich ihr meine Hand hin. Es war an der Zeit,
New York hinter uns zu lassen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 18, 2011 9:13 am

"Wenn etwas hoffnungslos erscheint, dann ist es besser aufzugeben." Das waren deine Worte. Kannst du dich noch daran erinnern?
Die Vorbereitungen für unseren Aufbruch waren getroffen. Obwohl ich sicher war, dass wir gradewegs in unser Verderben liefen, weil wir keinerlei Ziel hatten, war mir das nur Recht. Ich wollte etwas Neues sehen. New York vielleicht für immer den Rücken zu kehren. Und mit jeder Menge Glück jemandem begegnen, der lebendig war.
Während die anderen Lebensmittel und notwendige Utensilien zusammentrugen, machte ich mich auf den Weg zu den Passantentoiletten. Ich hatte etwas sehr wichtiges vergessen. Vielleicht nicht vergessen. Wahrscheinlich sollte ich das eigentlich gar nicht tun. Ich zuckte mit den Schultern, als ich die surrende Rolltreppe herunterlief.

Als ich den weißgekachelten Raum betrat, stieg in mir große Übelkeit auf. Haltsuchend lehnte ich mich gegen die Türe, hielt mir dabei Mund und Nase zu. Was ist das?
Es war Anthony. Inzwischen war seine Haut vollkommen verfault. Er roch schrecklich nach Tod. "Es tut mir Leid.", flüsterte ich, als ich näher trat. Lange musterte ich ihn. Die einst himmelblauen Augen waren inzwischen nichts weiter als zwei triefende, rote Höhlen. Irgendwie machte mich sein Anblick traurig.
Die Tasche, die ich suchte, stand direkt neben ihm. Ich fiel auf die Knie und begann in dem Stoffbeutel eilig zu wühlen. Bis ich schließlich das gesuchte Objekt in den Händen hielt. Ein kleines, ausgeblichenes Büchlein. "Kannst du das vielleicht aufbewahren? In meiner Tasche ist kein Platz mehr. Das ist mein Tagebuch, schon vergessen? Ich brauche es. Ich will mich... erinnern.
Ich zuckte zusammen. "Erinnern..." Nachdenklich wog ich das Buch hin und her, seufzte schließlich kopfschüttelnd und verstaute es in meinem Rucksack. Ein letztes Mal wandte ich mich an Anthony. "Warum fühle ich mich so schuldig? Sag' es mir." Ich hob meine Hand, strich ihm über die ledrige Wange und beugte mich vor. "Es tut mir Leid.", wisperte ich erneut. "Aber ich muss beginnen mich zu erinnern." Ich drückte ihm einen letzten, schwachen Kuss auf die durchsichtigen Lippen.
Dann stand ich auf, wischte mir eilig über den Mund und verließ den Raum.
Die anderen warteten bereits.
Wir mussten los.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 18, 2011 4:42 pm

ALICE
Der Motor des Wagens lief bereits, als ich mit Emma auf dem Arm
aus der Tür des Supermarktes trat. Früher waren die Türen automatisch
aufgeglitten, wenn man davor stand. Nun hatten wir sie mit einem
Brecheisen auseinanderschieben müssen. Jason hatte den Wagen,
besorgt. Ich wollte nicht wissen, wie.
Ich machte mich auf dem Rücksitz breit, Emma schlief in meinen
Armen. Sie war blasser als sonst. Ich legte eine Hand an ihre Brust
und seufzte erleichtert auf, als ich ihr kleines, schwach pumpendes
Herz spürte. Ich lehnte mich zurück, erschöpft.
Unsere Reise hatte gerade erst begonnen.

JASON
Mein Fuß ruhte bereits auf dem Gaspedal, als ich Dee in der
Ferne wiederkommen sah. "Wo zur Hölle hast du gesteckt?
Du müffelst ein wenig seltsam." Darauf beließ ich es - mit einem
Nicken wies ich auf den Beifahrersitz.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 18, 2011 4:51 pm

"Tut mir Leid.", entgegnete ich und ließ mich auf den Rücksitz fallen. "Ich wollte mich nur von jemandem verabschieden."
Ich ignorierte seinen gänzlich verwirrten Gesichtsausdruck und lehnte meine Stirn gegen das kalte Glas des Fensters. Ich war müde, doch ich wollte jetzt nicht einfach schlafen. Ich wollte die neugewonnene Freiheit genießen. Die Welt endlich wieder betrachten können. Mich erinnern, wie sie einmal war.
"Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte ich leise.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 18, 2011 5:05 pm

JASON

Ich fragte nicht nach. Wir mussten alle unsere Opfer bringen.
Schweigend starrte ich auf die Straße. Ich ignorierte Dee's Frage.
Die Landschaft zog an uns vorbei, aus Stadt wurde Land. Ich gab
mir Mühe, mich auf's Fahren zu konzentrieren.

Als wir schon zwanzig Minuten aus New York draußen waren,
sah ich in der Ferne eine Person auf der Straße stehen. Verwirrt
runzelte ich die Stirn und versucht, die Person näher zu erkennen.
Wir rasten auf sie zu, immer schneller.
"Victoria.", flüsterte ich, kaum hörbar und bremste urplötzlich,
kurz bevor der Wagen sie erfassen konnte.

Ich stieß die Fahrertür auf und stürzte aus dem Wagen. "Was ist los?",
hörte ich Alice vom Rücksitz fragen. Sie klang müde und ihre
Stimme war brüchig. Die Geräusche um mich herum verstummten,
alles verschwamm, ich lief um den Wagen herum und blieb auf
der Straße stehen. Nichts. Sie war weg.

Unter den fragenden Blicken der Anderen stieg ich wieder ein.
Ich trat so heftig auf's Gas, als könnte ich damit meine Tränen auslöschen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyFr Aug 19, 2011 9:23 pm

Es war besser, nicht nachzufragen. Jasons Verhalten gab mir nicht einmal zu Denken auf. Wahrscheinlich hatten wir inzwischen alle unsere Leichen im Keller. Unsere kleinen, traurigen Geheimnisse, bei der jede noch so kleine Erinnerung nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern eine alte, tiefe Wunde aufreißt, die blutend und eitrig vor Augen hält, warum sie existiert.
Eine Weile saßen wir schweigend beieinander. Dann fiel mir etwas ein.
Ich räusperte mich, beäugte die Einrichtung des Wagens und legte den Kopf schief, als mir das Radio ins Auge fiel. Ich löste meinen Gurt, kletterte umständlich nach vorne und rutschte auf den Beifahrersitz. Einen Moment lang knabberte ich nur unsicher an meiner Unterlippe, streckte dann die Hand aus und begann auf den verschiedensten Knöpfen herumzudrücken. Eigentlich ist das vollkommen unsinnig., gestand ich mir ein. Eigentlich müsste keine Radiostation mehr etwas senden. Aber probieren kann man es.
Das Radio funktionierte. Die eigenbauten Boxen erfüllten den Wagen mit leisem Rauschen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man die Sender umstellt.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptySa Aug 20, 2011 10:50 am

ALICE
Ich musste lachen. "Dee, was erhoffst du dir, hm?", sagte ich.
"Das ist doch...lächerlich. Hast du wirklich geglaubt, dass..."
Ein lautes Rauschen erfüllte den Wagen, Emma zuckte unter mir
zusammen. Das Mädchen ließ sich nicht beirren. Dee spielte
weiterhin an den Knöpfen des Radios herum. Kopfschüttelnd
sah ich aus dem Fenster. Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptySa Aug 20, 2011 12:28 pm

Alices Worte weckten einen unerklärlichen Drang in mir. Irgendwo, tief in meinem Herzen, wurde eine leise Stimme wach, die mich bestimmend animierte, nicht aufzugeben. Da war etwas, verborgen zwischen Erinnerung und Schein, dass mir einen moment lang eine klare Sicht erlaubte. Ich wusste, was ich hier tat. Die innere Abwesenheit wich dem Ziel etwas zu erreichen, wieder da zu sein. Zumindest für diesen Augenblick. "Was ich mir erhoffe?", fragte ich leise, drängte die äußerliche Ohnmacht weiter nach hinten, "Ein Lebenszeichen. Irgendetwas, dass uns sagt, dass da noch etwas ist."
Meine Finger glitten flink über die Knöpfe, drehten und drückten, nach einer Möglichkeit suchend, dem Rauschen Worte weichen zu lassen. Und da war etwas.
"D... au... Sprach..." Meine Augen weiteten sich. Ich begann, mich an einem der Drehknöpfe zu schaffen zu machen um die Stimme aus dem Radio einzufangen. "Wir be... Überlebe..." Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ein Stück weiter nach rechts, noch ein klein wenig. Dann wurden die Worte des Mannes klar und so deutlich, dass es mir eiskalt den Rücken runterlief.
"Dies ist eine aufgezeichnete Sprachaufnahme. Mein Name ist Lyod Smiths und bin einer der wenigen Überlebenden im Umkreis von New York. Wir befinden uns in einer versteckten Militärbasis in Pittsfield, zirca vier Stunden von New York entfernt. Insgesamt sind wir zwanzig Personen, die nun nach weiteren Überlebenden suchen. Wenn ihr diese Nachricht empfangt..." Er seufze. "Macht euch auf den Weg. Es gibt da draußen nichts mehr. Wir alle kommen von irgendwo her. Und wir alle haben das Gleiche gesehen. Besorgt euch eine Karte, stellt euer Navigationsgerät ein, was auch immer... Wenn ihr in Pittsfield angekommen seid, werden wir euch schon finden. Viel Glück." Die Sprachaufzeichnung begann von vorn, weshalb ich das Radio ausstellte.
Im Wagen herrschte eine bedächtige Ruhe. Unsicher kaute ich auf meiner Unterlippe. Der lichte Moment, in dem ich zu dieser Tat fähig gewesen war, lichtete sich. Nun traute ich mich nurnoch vorsichtig aufzublicken, in der Hoffnung, dass jemand anderes das Reden übernahm. Und vor allem entschied.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptySa Aug 20, 2011 1:16 pm

JASON
"Unmöglich.", keuchte ich. Meine Hände umklammerten das Lenkrad
so fest, dass meine Knöchel weiß hervortraten. Plötzlich verspürte ich
eine große Welle der Euphorie. Dieser winzige Funken Hoffnung
verwandelte sich schnell in ein Feuerwerk. Reflexartig trat ich etwas
stärker auf das Gaspedal.

Meine Freude hielt nicht lange an. "Hey, Dee...", begann ich, räusperte
mich, "Was glaubst du, wie alt diese...Nachricht schon ist?" Ich schauderte.
Was, wenn die Absender schon längst nicht mehr am Leben wären?
Würden wir dann geradezu auf ein Zombielager zusteuern?
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyMi Aug 24, 2011 12:03 pm

[So, ich bastele mal einen kleinen Zeitsprung ein, damit auch noch wer dazukommen kann. ;3]

"Das ist nun dein neues Leben, verstehst du?" Er griff nach meinem Arm, zog mich vor sich und deutete mit der anderen Hand auf die zerkämpfte Vorstadt. "Das ist die Wahrheit." Dass er dabei kühl lächelte, konnte ich nicht sehen. "Hörst du die Stimmen in deinem Kopf? Was rufen sie?" Mein Blick wanderte automatisch zu Boden. Er wusste also davon. "Dass es Zeit wird, allen anderen gegenüber taub zu sein. Ist es nicht so?" Aufgeschreckt riss ich mich von ihm los. Meine Stimme überschlug sich, als ich ihn anschrie. "Warum tust du das?!"
Das Grinsen auf Anthonys Lippen wurde breiter.
"Weil ich die Wahrheit bin."
Und dann schlug er zu.


Es bedurfte nur einen einzigen Wimpernschlag, bis die Bilder vor meinen Augen verschwanden. Ein winziger Moment, der mich nicht nur von grundauf verwirrte, sondern gleichzeitig etwas in mir bewegte. Anthony... Was ist das alles? Mir wurde schlecht. Wimmernd schloss ich die Arme um meinen zitternden Körper, biss mir so fest auf die Lippe, dass sie zu bluten begann. Ich befand mich in einem Zustand vollkommener Instabilität und Angst, die sich langsam durch mein Herz fraß. Du bist die Wahrheit? Welche Wahrheit?

Nicht einmal dreißig Minuten nach Erhalt der eindeutigen Botschaft hatte das Auto mitten in einer Kleinstadt namens Armonk den Geist aufgegeben. Der Tank war bis auf den letzten Tropfen vollkommen leer. Vage konnte ich mich daran erinnern, dass wir zuvor beschlossen hatten, trotz des großen Risikos Kurs auf Pittsfield zu nehmen. "Wir sollten es versuchen.", hatte ich zu Jason gesagt. "Vielleicht haben sie es tatsächlich geschafft." Was davor geschehen war, verschwand in einem dichten Nebel verfälschter Bilder, die ich nicht einordnen konnte.
Es geht wieder los. Mein Blick verfinsterte sich. Die Erinnerungslücken kehrten zurück. Das ist es also, was du meinst. Weil nur du die Wahrheit kennst.
Nachdem der Wagen zum Stehen gekommen war, waren die anderen ausgestiegen. Ich hatte mich auf dem Beifahrersitz zusammengerollt um mir einen Moment der Ruhe zu gönnen. Ich war müde. So verdammt müde. Im Halbschlaf hatte er mich schließlich heimgesucht. Hatte mich gefragt, was ich hier noch machen würde. Weil ich ihm doch etwas versprochen hatte. Und zeigte mir schließlich eine bizarre Szene aus einer Vergangenheit, die scheinbar tatsächlich mir gehörte.

Ich schüttelte schwach den Kopf. Vielleicht war es besser, zumindest einer seiner Vorderungen nachzukommen. "Keine Fragen mehr stellen und einfach all dieses Leid akzeptieren.", murmelte ich, griff nach meinem schwarzen Rucksack und stieg aus. Vielleicht war es wirklich der richtige Weg, den er mir gezeigt hatte. Er musste mich nur noch einmal daran erinnern.
Die anderen hatten sich nicht weit vom Auto entfernt. Ich konnte in ihren Gesichtern vollkommene Planlosigkeit lesen. Egal. Ich hatte Hunger. Doch es war zu gefährlich, alleine den nahegelegenen Supermarkt zu betreten. Egal.
"Dee!" Emmas dünnes Stimmchen drang schwach an mein Ohr. Ich drehte mich um, hatte inzwischen das Auto ein Stück hinter mir gelassen. "Wo gehst du hin?", fragte sie verwirrt. "Was zu essen holen.", entgegnete ich abweisend. "Aber doch nicht alleine!" Ich seufzte laut und zog die Pistole aus meiner Hosentasche. "Ich kann allein auf mich aufpassen. Ich bin kein kleines Kind mehr, hörst du? Du hast mir gar nichts zu sagen." Sie zuckte zusammen, trat einen Schritt zurück. In ihren Augen leuchtete Angst auf. "Dee..." Ich schüttelte bloß den Kopf. "Geh' zurück zu den anderen.", befahl ich und wandte mich von ihr ab. Sie folgte mir nicht. Nur ihre letzten Worte, bevor ich mich zu weit von ihr entfernte. "Was ist nur plötzlich los?"

Der Supermarkt war nicht abgeschlossen. Irgendjemand schien ihn aufgebrochen zu haben. Leise schlich ich in das große Gebäude. Fahles Sonnenlicht fiel durch die Fenster und die verglaste Eingangstüre, konnte jedoch nur spärlich die Gänge erhellen. Ich kniff die Augen zusammen, musterte meine Umgebung konzentriert und schritt schließlich los.
Das Haltbarkeitsdatum der meisten Lebensmittel war bereits längst abgelaufen. Unzufrieden packte ich zwei Konserven in meinen Rucksack, stieg über heruntergefallene und geöffnete Fertiggerichte hinweg und steuerte auf die Abteilung für Getränke zu.
Gerade, als ich an einem weiteren Regal vorbeilaufen wollte, packte mich plötzlich jemand an der Schulter. Erschrocken fuhr ich herum, richtete die Waffe auf meinen Gegenüber - und seufzte schließlich wütend. "Was machst du denn hier?" Emma sah vorwurfsvoll zu mir auf. "Ich wollte dich suchen und zurückholen. Die anderen versuchen einen neuen Wagen zu besorgen. Warum bist du einfach weggelaufen, Dee? Was hast du denn auf einmal?" Ich wollte etwas antworten, als ein alamierendes Geräusch an meine Ohren drang. Auf einem leisen Poltern folgte ein kehliges Knurren, dass sich ganz in unserer Nähe befand.
Ich griff nach Emmas Hand und zog sie in Richtung Eingang, als sich eine Gestalt aus dem Schatten löste und röchelnd auf uns zukam. Panisch richtete ich die Waffe auf den Untoten, doch ich war nicht einmal in der Lage richtig zu zielen. "Dee, hinter uns!", wisperte Emma und drückte mich an mich. Vorsichtig drehte ich den Kopf herum und sah, wie drei weitere der Monster auf uns zuwankten. Auch am Eingang sammelten sich zwei Zombies mehr. "Verdammt!", murmelte ich und sah zu Emma herab. Ich muss sie beschützen. Es geht einfach nicht anders. Ich rannte los, das Mädchen eilig hinter mir herziehend. Wir müssen hier raus, wir müssen hier raus, wir müssen...
Ich stolperte, verlor Emmas Hand aus meinem Griff und fiel zu Boden. Gleichzeitig trat ein weiterer Zombie zwischen zwei Regalen hervor, stürzte auf mich zu und versuchte, seine Zähne in meinen Hals zu rammen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 25, 2011 8:39 pm

Zeke (19)
Lieblingswaffe: seine Big Lady (abgesägte Schrotflinte
Lieblingswort: Gottverschissen.

Bohnen...Bohnen...wo sind die verdammten Bohnen. Mein Blick wandert hilflos über das leere Regal. Man sollte meinen das es wenigstens noch ein bisschen gottverschissenes Dosenfutter auf dieser Welt gibt. Aber es bringt ja alles nichts. Lustlos trete ich eine leere büchse vor mich hin.

*klong*

klong ? Hey das gibts doch nicht. Mein Blick fällt auf einen umgestürzten Haufen Büchsen. Sieh mal einer an ich hab doch noch Glück im Unglück ! Schnell sammel ich die dosen ein und stopfe sie hastig in meinen Rucksack. Jetzt noch einen saftigen Cheeseburger und ne eisgekühlte Cola und der Tag könnte noch richtig gut werden.
Plötzlich zucke ich zusammen, mein Herz fängt an zu rasen und Adrenalin wird ausgeschüttet. Ich lausche den geräuschen aus den nebenliegenden Gängen. Waren das grade wirklich stimmen ? Ach quark das kann nicht sein. langsam ziehe ich die schrotflinte aus meiner Manteltasche. Was immer es war, sehr weit wird es nicht kommen.
Etwas reißt mich herum. tiefkehliges stöhnen dringt an mein Ohr und am verfaulten geruch erkenne ich die Gefahr sofort. Ich plane meinen nächsten schritt ruhig, selbst im Angesicht des Todes. Die Schrottflinte liegt zuweit entfernt. Instinktiv greife ich zu den messer an meinem Beinhalfter, wie von selbst reiße ich die klinge quer durch das stinkende, potthässliche gesicht meines widersachers um sie dann tief in seine Augenhöhle zu bohren.
Und nächste diesmal bleib verschissen nochmal tot. Ich sammel mein zeug zusammen und schleiche weiter. plötzlich dringt ein weiteres röcheln zu mir durch. Ich spähe langsam um die nächste Ecke. Oh verdammt...vll. wir der Tag doch nicht mehr so gut.
mein Blick fällt auf die sich mir bietende Szenerie. Ein Mädchen vll. um die zwanzig...und über ihr eines dieser verdammten mistviecher. Sie wehrt sich tapfer aber lange wird sie es nicht mehr aushalten. Was soll ich nur machen...ich kann keine klette gebrauchen.
Schnell suche ich nach einer fluchtmöglichkeit. Hinter mir haben sich bereits zahlreiche weitere Stinker versammelt. Das Glück ist eine Hure...Schreiend rappel ich mich auf, Hetze den Gang entlang auf den Untoten und sein opfer zu. Ich versenke zwei Wurfmesser tief in seinen Schädel und reiße das nächstgelegene Weinregal um.
Meine Hände durchwühlen schnell meine Taschen. Wo hab ich das gottverschissene Feuerzeug ? Mein Blick wandert panisch umher und trifft den des Mädchens auf dem Boden...
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyDo Aug 25, 2011 9:54 pm

Ich muss hier...
Als sich unsere Blicke trafen, blieb für einen Moment lang die Zeit stehen. Vollkommen hilflos musterte ich den Fremden, in der Hoffnung, etwas wie Mitleid hinter der Vermummung zu finden. Als das Knurren des Angreifers für immer verstummte und auf mir zusammensank, wurde ich in die Wirklichkeit zurückgeholt.
Atemlos rollte ich den leblosen Torso von mir und stand mit zitternden Knien auf. Um mich herum schien sich alles zu drehen. Mir war so verdammt schlecht, dass ich zusammenreißen musste, mich nicht einfach zu übergeben. Erst, als ich mich wieder etwas gefangen hatte, war ich in der Lage rationale Entscheidungen zu treffen - und diese war im Augenblick, mich von jeglichen unbekannten Personen fernzuhalten, selbst, wenn sie mir das Leben retteten. Trotz der gefährlichen Situation trat ich achtlos auf die Kasse zu. Emma kletterte aus ihrem Versteck und griff sofort nach meiner Hand. "Alles in Ordnung?", fragte ich, konnte jedoch nicht verhindern, dass sich in meiner Stimme große Panik widerspiegelte. Sie nickte eilig, trat jedoch sogleich hinter mich, als sie die Anwesenheit des Fremden bemerkte. "Wer ist das?", wisperte sie. Ich hob bloß die Schultern. "Wir sollten von hier verschwinden." Ich musterte die Umgebung eindringlich. Vor dem Eingang hatte sich eine kleine Gruppe Untoter gesammelt, die nur darauf wartete, anzugreifen. Das blonde Mädchen drückte meine Hand. "Ich hab' Angst, Dee..." Ich lächelte traurig. Ich auch.
"Wir kommen hier schon raus.", versichterte ich ihr. Mein Blick wanderte erneut in Richtung Eingangstüre. So ein Mist... Bevor ich mir weiter den Kopf über einen eventuellen Ausweg zerbrechen konnte, zog Emma mir am Ärmel und deutete zwischen zwei Regale ganz in unserer Nähe, aus der sich weiterer 'Besuch' ankündigte.

Es war schon fast merkwürdig, dass ich trotz der hitzigen Situation vollkommen ruhig agierte. Obgleich ich mich vor Panik fast übergeben musste, zog ich vollkommen entspannt die Pistole aus meiner Hosentasche und zielte auf den Zombie, der aus einem Nebengang geschlurft kam und mich aus triefenden, milchigen Augen anblickte. Wieso habe ich das Gefühl, das schon einmal gemacht zu haben?, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. Einen Atemzug lang versuchte ich einfach nur zurückzuschauen auf das, was sich vor ein paar Wochen abgespielt haben musste. Wie ich mit der Waffe auf einen der Untoten zielte, ihm den Schädel mit einer gezielten Kugel wegblies. Doch da war nichts. Die Ruhe, die ich selbst beim Umfassen des kalten Metalls bewahrte, schien entweder auf meiner stillen Resignation gegenüber dem Unausweichlichen zu beruhen - oder aber auf eine alte Routine, an die ich mich einfach nicht erinnern konnte.
Wie aus Gewohnheit entsicherte ich die Pistole und hielt sie mit beiden Händen fest. Mit festem Blick fixierte ich den sich nahenden Zombie, atmete ein letztes Mal tief durch - und drückte ab. Die Kugel bohrte sich in den Kopf des Untoten, riss ihm den halben Schädel weg. Er taumelte zur Seite und fiel schließlich um. Ich hatte tatsächlich getroffen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyFr Aug 26, 2011 5:25 pm

ALICE
Wie absurd. Keuchend umklammerte ich meine Pistole. Meine so sehr vertraute Pistole. Ich konnte mich nicht rühren, nichts sagen und denken konnte ich auch nicht. Wie versteinert verfolgte ich die bizarre Szene, die sich im Supermarkt abspielte. Emma war weggelaufen...Dee genervt...die Biester...ein schräger Kerl...
Die Bruchteile der letzten paar Minuten ergaben in meinem Kopf langsam ein Bild. Ich musste handeln. Mein Griff um die Waffe verstärkte sich, ich versuchte, gefährlich auszusehen. Ich musste jetzt sofort handeln. Denken, denken. Knurrend stieß ich die Tür zum Supermarkt auf - diese Wichser kamen mir bereits entgegen.
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BeitragThema: Re: [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE   [OLD] AND DEATH ROLLS THE DICE - Seite 3 EmptyFr Aug 26, 2011 8:54 pm

Als die Türe des Supermarktes aufschwang, zuckte ich augenblicklich zusammen. "Alice...", murmelte ich, vollkommen überrumpelt von ihrer Tat. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken hob sie die Pistole und schoss auf einen der Untoten, der sich in ihre Richtung bewegte. Als der erste zu Boden ging, setzte auch ich mich in Bewegung.
Während Emma hinter mir Schutz suchte, richtete ich meine Waffe auf einen weiteren Stinker. Die Kugel schoss präzise durch sein blutunterlaufenes Auge. Knochen splitterten. Der verfaulte Körper kippte leblos zur Seite. Ein kühles Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Irgendwie, so musste ich zugeben, machte das Ganze doch irgendwie Spaß. Ich fiel in einen Zustand voller Gleichgültigkeit, getrieben von dem Drang, diese verdammten Monster zu töten. Zahllose Schüsse hallten durch den Raum, zerrissen die Luft und gruben sich in die fahle Haut der Untoten. Erst, als der Letzte zu Boden ging, wagte ich es zu atmen.
Emma lief eilig auf Alice zu und fiel ihr um die Hüfte. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen. Zur Seite blickend trat ich zu den beiden. "Alice, ich...", begann ich und seufzte leise. "Es tut mir Leid. Ich weiß selbst nicht, was mit mir los war, ich..." Doch das blonde Kind unterbrach meinen Entschuldigungsversuch. "Hey, dieser Kerl ist weg.", stellte sie fest. Ich schaute auf, ließ meinen Blick durch den Supermarkt wandern. Merkwürdig... Wer war das?
Zurück beim Wagen kam mir eine Idee. "Ich weiß, dass wir damit sehr viel Zeit verlieren... Allerdings wäre es doch nicht schlecht, ein paar Tage hier zu bleiben. Nur um uns auf die Reise nach Pittsfield vorzubereiten. Soweit ich das beurteilen kann, ist in dieser Stadt nicht sonderlich viel los... Wir könnten uns in ein kleines Haus zurückziehen, um ein wenig Pause zu machen.", schlug ich vor.
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